Brand in einem Parkhaus in Alkmaar erfordert bessere RWA-Systeme in Parkhäusern

Wenn sich der Rauch um den Kopf verzogen hat...

 

Boudewijn de Groot hat das 1972 gesungen. Noch älter ist die Art und Weise, wie man Rauch ableitet. Die Indianer hatten ein Loch in der Spitze ihres Tipis. In den Häusern der Nachkriegszeit wurde ein Schornstein verwendet, um den Rauch aus den Kohleöfen abzuführen. Heutzutage ist der Schornstein immer noch sehr nützlich, um den Rauch aus dem Kamin abzuführen.

Oder lässt man den Rauch durch das Wohnzimmer, den Flur und die Eingangstür abziehen? Letzteres klingt sehr seltsam. Aber in Tiefgaragen in den Niederlanden ist das offenbar ganz normal. Obwohl es dort keinen Kamin gibt, könnte ein Auto in Flammen stehen. Das ist letztes Jahr in der Singel-Parkgarage in Alkmaar passiert. Die Auswirkungen des Brandes waren beträchtlich, sowohl in Bezug auf die Unannehmlichkeiten für die Anwohner und Besucher des Krankenhauses als auch in Bezug auf den Sachschaden. Die Feuerwehr brauchte viele Stunden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, obwohl nur zwei Autos in Brand geraten waren. Auf dem Parkplatz befanden sich 150 Autos. Der Rauch und die Hitze verursachten Schäden an vielen weiteren Fahrzeugen.

Jeder Satz in dem Bericht über diesen Brand deutet darauf hin, dass der Rauch das Hauptproblem war. Die Mitglieder der Sektion Rauchkontrollsysteme der Föderation für Sicherheit in den Niederlanden sind der Meinung, dass hier eine Nuancierung erforderlich ist. Die Rauchentwicklung ist ein FAKT bei einem Autobrand. Das eigentliche Problem ist, dass dieser Rauch nicht ausreichend abgeführt wird. In der Singel-Garage wurde 1998 eine Lüftungsanlage installiert, um die Abgase der Autos abzuführen. Die Beseitigung von Rauch im Brandfall war damals kein Thema, und das System war nicht dafür ausgelegt. Im Jahr 2020 - 30 Jahre später - wissen wir, dass der positive Effekt des Rauch- und Wärmeabzugs einen großen Unterschied machen kann. Die jahrhundertealte Technik des Schornsteins, ergänzt durch modernes Wissen und Technologie, bietet die Lösung, um den Rauch eines Brandes in einem Parkhaus effektiv zu entfernen.

Der moderne Schornstein, der Abluftschacht, in dem hitzebeständige Entrauchungsventilatoren den Abtransport des Rauches und der Hitze gewährleisten. Mit Hilfe dieser Entrauchungsventilatoren und Jet-Ventilatoren, die den Luftstrom lenken, wird der Rauch gezwungen, den Parkbereich über den Entrauchungsschacht zu verlassen.

Damit entfällt das Problem der mangelnden Sicht im Parkhaus und der fehlenden Möglichkeit, den Brandherd zu lokalisieren. Dadurch kann der Brandbekämpfungsplan der Feuerwehr schnell und mit viel weniger Risiko umgesetzt werden. Die Erkennung eines brennenden (Elektro-)Autos und die Vorbereitung des Lösch- und/oder Räumungsangriffs werden durch die Reduzierung der Rauchgasentwicklung ermöglicht.

Der Einsatz eines Feuerlöschroboters hat gezeigt, dass durch die Schaffung von Sichtverhältnissen in der Garage das Feuer viel schneller gelöscht werden kann. Wir danken daher der Feuerwehr für den Einsatz dieses Roboters bei dem Brand in Alkmaar.

Hätte die Lüftungsanlage den heißen Rauch von Beginn des Brandes an abgeleitet, hätte man früher mit den Löscharbeiten beginnen können. Dies hätte zu weniger Schäden, weniger sozialen Beeinträchtigungen und weniger Gefahren für die Feuerwehrleute geführt. Eine Lösung, die eine Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) mit einer Sprinkleranlage kombiniert, würde die Brandsicherheit noch weiter erhöhen.

Fazit: Boudewijn de Groot hatte Recht, man kann erst etwas tun, wenn der Rauch um den Kopf herum verschwunden ist.

Bauen Sie eine Entrauchungsanlage, sorgen Sie dafür, dass der Rauch abgezogen ist, damit die Feuerwehr sehen kann, was los ist, und sie die Situation schnell unter Kontrolle bringen kann, um die Folgen zu begrenzen.

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